Wer den Schlüssel stecken lässt, wird oft von schwarzen Schafen betrogen!

Dieses Missgeschick ist vielen von uns schon passiert: Der Schlüssel steckt innen an der Tür, und wir stehen draußen, vor der nun leider verschlossenen Tür. Kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert, wie die Tiroler Tageszeitung am 02,05,2016 berichtet. In Zirl steckte der Schlüssel an der Innenseite der Kellertüre einer Wohnanlage, was zur Folge hatte, das sämtliche Bewohner nicht in den Keller gelangen konnten. Die Frau der dieses Malheur gerade an einem Sonntag passiert war, rief nun den erstbesten gegoogelten  Schlüsseldienst an. Es meldete sich eine Zentrale und man versprach schnelle Hilfe.

Der Handwerker der nach 40 Minuten eintraf, schlüsselte seine Kosten von 513,60 Euro wie folgt auf. 199 Euro Grundpreis, 100% Sonntagszuschlag, 30 Euro Fahrtpauschale und 19% deutsche Mehrwertsteuer. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Deutschland.

Zähneknirschend bezahlten die Frau und ihr Lebensgefährte den veranschlagten Betrag an Ort und Stelle. Der Servicemitarbeiter benötigte gerade mal 3 Minuten um die verschlossene Kellertüre zu öffnen. Fälle wie diese sorgen in Österreich schon länger für Ärger. Die zuständige Wirtschaftskammer warnt vor Anbietern, die meist mit 0800-Telefonnummern arbeiten. Die Anbieter, sind nur über Hotlines erreichbar, und erwecken den Eindruck, dass sie im näheren Umfeld angesiedelt sind. Tatsächlich befinde sich der Firmensitz aber im Ausland. Die Wirtschaftskammer rät daher geprellten Kunden, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Auch in unserem Nachbarland Österreich sollte ein Schlüsseldiensteinsatz, 120 Euro nicht übersteigen. Unter www.schlüsseldienste-tirol.at hat die Wirtschaftskammer seriöse Unternehmen zusammen gestellt.